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Den Computer sicherer machen

Das Betriebssystem aktuell halten

Überprüfen Sie zunächst, ob das verwendete Betriebssystem noch aktuell ist und es noch sicherheitsrelevante Updates gibt. In den "Einstellungen" können Sie unter "Updates und Sicherheit" prüfen, ob alle sicherheitsrelevanten Updates bereits installiert sind. Manche Funktionsupdates muss man manuell erst herunterladen und installieren. Verwenden Sie ein Microsoft-Konto und anstatt eines Kennwortes lieber eine PIN.

Sind die Programme (Apps) noch aktuell?

Moderne Programme prüfen regelmäßig selbst, ob es Updates gibt und zeigen im Bedarfsfall eine Meldung auf dem Bildschirm an. Virenscanner wie z.B. "Kaspersky Internet Security" überprüfen auch, ob bestimmte Programme ein Update benötigen. diese kostenlosen Updates sollten dann auch installiert werden.

Im Browser nie Passwörter und andere Daten speichern!

Es ist natürlich unheimlich komfortabel, wenn man die Passwörter nur einmal im Browser eingeben muss und künftig nicht mehr, wenn man sich in Onlineshops, beim Ticketkauf, Facebook & Co. oder E-Mail-Anbieter einloggen möchte. Doch was auf der Festplatte gespeichert ist kann auch ausgelesen werden.

Aber nicht nur durch Trojaner oder andere Schadprogramme! Auch Freunde, Bekannte oder Familienangehörige können sich mit wenigen Klicks das oder die Passwörter anzeigen lassen und so jederzeit Ihre E-Mails mitlesen (wenn sie es wollten). So gelangt man in Windeseile an Kundennummern vom Provider, Stromanbieter, Versicherungen oder sogar Kontoauszüge etc.!

Speichern Sie also niemals Passwörter, Ihren Namen, das Geburtsdatum, die Adresse oder Kundennummern im Browser, egal ob Sie den Edge, Google Chrome, Firefox etc. verwenden!

Verwenden Sie ein zuverlässiges Virenschutzprogramm

Auch unter WIN 10 oder 11 empfehle ich noch ein gutes Virenschutzprogramm, dass schon vor dem Öffnen von Webseiten diese auf Schadsoftware scannt, aber auch E-Mails und deren Anhänge prüft. Für das Onlinebanking sollte sich ein "sicherer Browser" öffnen, erkennbar am grünen Rahmen. Auf sogenannte "Passwort-Manager" würde ich trotz aggressiver Werbung der Hersteller verzichten. Gespeicherte Passwörter kann man (irgendwann) auslesen und wenn nicht heute, dann morgen.

Wo speichert man Passwörter?

Passwörter (Kennwörter) oder PIN's speichert man generell nirgends. Was man aber machen kann ist eine Datei mit Textfeldern (z.B. Excel-Datei) erstellen. Dort trägt man z.B. seine E-Mail-Adresse(n) ein, Versicherungen, Online-Shops, Foren und andere wichtige Daten, wo man sich einloggen muss. Dahinter kommt dann handschriftlich eingetragen das jeweilige Passwort und das Datum, wann es zuletzt geändert wurde. Sinnvoll wäre vielleicht noch ein Feld, ob die 2-Stufen-Authentifizierung schon eingerichtet wurde. diesen Zettel bewahren Sie dann sicher versteckt auf.

Verwenden Sie am besten 10-12 stellige Passwörter, die nach Möglichkeit Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten! Wenn man die Passwörter spiegelschriftlich von Hand notiert und die Groß-/Kleinschreibung vertauscht, macht man es Dieben (die den Zettel vielleicht finden) zusätzlich noch schwer! Und natürlich verwendet man nicht 1 Passwort für alle Aktivitäten! Aber das sollte sich im 21.Jahrhundert schon rumgesprochen haben, oder?

2-Faktor-Authentifizierung

Bei der 2-Faktor-Authentifizierung kann selbst derjenige - der Ihr Passwort kennt - sich nicht einloggen. Er benötigt dazu Ihr Handy und muss erst einen Code bestätigen. Ohne diesen Code erfolgt kein Zugang. Gleichzeitig erhalten Sie eine E-Mail oder SMS, dass jemand versucht hat sich einzuloggen. Eine sinnvolle Erfindung!

Backups (Sicherungen) sicher aufbewahren!

Im privaten Bereich werden Backups (Sicherungen vom kompletten Rechner) i.d.R. regelmäßig auf eine externe Festplatte angefertigt. Bei einem Festplattencrash oder Befall durch einen Verschlüsselungstrojaner sind so die Daten noch auf der externen Festplatte gesichert. Bewahren Sie die externe Backup-Festplatte immer räumlich getrennt vom Computer auf (z.b. im Keller, Garage, Safe). Bei einem Brand, Wasserschaden oder Einbruch wären sonst alle Daten verloren.

Wurde Ihr E-Mail-Passwort schon mal gehackt?

Immer wieder kommt es durch Hackerangriffe vor, dass Kundendaten von Shops und anderen Webseiten gehackt wurden. Prüfen Sie mal, ob Sie auch davon auch betroffen waren. Falls JA, am besten gleich mal das E-Mail-Passwort ändern!

Beispiel: Diese Daten wurden gehackt